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Abstract
Die quantitative Dramenanalyse hat sich lange Zeit auf formale Merkmale der Textoberfläche konzentriert. Das Projekt Q:TRACK widmet sich einer stärker inhaltlich fokussierten Erschließung von Dramen, genauer Prozessen der Vermittlung von Wissen über Familienrelationen der Figuren. Das (fehlende) Wissen über Verwandtschaftsverhältnisse ist für zahlreiche deutschsprachige Dramen des 18. und 19. Jahrhunderts entscheidendes Element der Handlung, sodass sich eine systematische Untersuchung aufdrängt. In diesem Beitrag gehen wir zunächst auf die Bedeutung von Wissen und Wissensvermittlungen für die Handlung wie auch die Wirkung von Dramen ein. Anschließend beschreiben wir, wie solche Prozesse der Wissensvermittlung in Annotationen erfasst und modelliert werden können. Am Beispiel von Gotthold Ephraim Lessings hochkanonischem Drama Nathan der Weise (1779) zeigen wir, wie sich die Analyse eines Dramas auf diese Annotationen aufbauen lässt. Im Fazit blicken wir auf Perspektiven für die Automatisierung und die quantitative Analyse größerer Dramenbestände.
BibTeX
@inproceedings{andresen2022a, author = {Melanie Andresen and Benjamin Krautter and Janis Pagel and Nils Reiter}, booktitle = {{Book of Abstracts of DHd}}, doi = {10.5281/zenodo.6327913}, location = {Potsdam, Germany}, month = {3}, pages = {186--190}, title = {{Nathan nicht ihr Vater? – Wissensvermittlungen im Drama annotieren}}, year = {2022}, }
RIS
TY - CPAPER TI - Nathan nicht ihr Vater? – Wissensvermittlungen im Drama annotieren AU - Melanie Andresen AU - Benjamin Krautter AU - Janis Pagel AU - Nils Reiter PY - 2022 J2 - Book of Abstracts of DHd DO - 10.5281/zenodo.6327913 CY - Potsdam, Germany SP - 186 EP - 190 ER -